Lenz auf die Bühne!
Der Autor Siegfried Lenz wird mit einer großen Werkschau geehrt
Wie würdigt man einen der erfolgreichsten deutschen Literaten des 20. und frühen 21. Jahrhunderts
auf angemessene Art und Weise? Diese Frage stellte sich Intendant Axel Schneider (Altonaer Theater, Hamburger Kammerspiele, Harburger Theater, LichtwarkTheater Bergedorf ) – und fand die passende Antwort mit seinem Projekt „Lenz auf die Bühne“.
Der zehnte Todestag des mit vielen Auszeichnungen bedachten Hamburger Ehrenbürgers Siegfried
Lenz am 7. Oktober 2024, und sein 100. Geburtstag am 17. März 2026 bieten einen guten Anlass,
sein Werk gerade jetzt so umfassend zu präsentieren. Gleichzeitig setzt die Spanne zwischen den
beiden Daten den zeitlichen Rahmen für das Projekt.
Lenz verfasste Kurzgeschichten, Novellen, Hörspiele, Theaterstücke, Essays und natürlich Romane.
Das bietet viel Stoff für die rund 90 (!) geplanten Veranstaltungen dieser Werkschau. Am 6. Oktober
wird die Retrospektive mit einer Gala eröffnet. Zwei seiner Romane werden für die Bühne adaptiert,
am 3. November hat „Heimatmuseum“ im Altonaer Theater Premiere. Der Verlust von Heimat und
der Neuanfang woanders, ein Thema, das immer wieder – auch heute – sehr aktuell ist. Als weitere
Premieren folgen „Das Gesicht“ im Harburger Theater und „Der Überläufer“ in den Kammerspielen.
Dazu kommen zahlreiche Matineen, in denen verschiedene Genres und thematische Aspekte von
Lenz‘ Werk beleuchtet werden und die Gelegenheit zum Staunen bieten sollen. Hier lässt sich viel
Neues von einem Schriftsteller entdecken, dessen Oeuvre man gut zu kennen glaubt. Die Liste der
teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler liest sich wie ein „Who is who“ der deutschen Theater-
landschaft: Barbara Auer, Stephan Benson, Markus Boysen, Gesine Cukrowski, Karoline Eichhorn,
Saskia Fischer, Konstantin Graudus, Nicole Heesters, Sabine Kaack, Stephan Kampwirth, Burghart
Klaußner, Ulrich Matthes, Dominic Raacke, Jens Wawrczeck.