Die aktuellen Neuproduktionen der Privat- und Staatstheater

Vorhang auf für Cyrano © Franziska Strauss
Vorhang auf für Cyrano © Franziska Strauss

Die Premieren im März:

 

KOMÖDIE WINTERHUDER FÄHRHAUS

VORHANG AUF FÜR CYRANO

Das Stück „Cyrano von Bergerac“ von Edmond Rostand (1868 – 1918) gehört zu den Klassikern der Weltliteratur. Doch wie entstand eigentlich die bekannte Geschichte von dem Poeten mit der großen Nase, der mit Liebesbriefen im Namen seines Nebenbuhlers die von beiden angebetete Roxane betören will? Der Schauspieler und Autor Alexis Michalik verrät es – in einer fantasievollen, wortwitzigen und temporeichen Liebeserklärung an die Magie des Theaters, die allerdings reine Fiktion ist.
2016 ging mit der Uraufführung in Paris der „Vorhang auf für Cyrano“. Michalik entführt das Publikum in
das Jahr 1897: Edmond Rostand, jung, erfolglos und pleite, bekommt einen verlockenden Auftrag von dem renommierten Schauspieler
Coquelin. Einen Dreiakter soll er schreiben. Wenn Edmond nur nicht gerade eine Schreibblockade hätte! In seiner Not klaut er heimlich
die Verse aus den Liebesbriefen der Kostümbildnerin Jeanne, die in Edmonds Freund Leo verknallt ist. Doch kurz vor der Premiere droht
der Schwindel aufzufliegen. In Christopher Tölles Komödien-Inszenierung übernehmen zwölf Schauspieler mehr als 45 Rollen.

 

THALIA THEATER

INTERVENTION!

Grünkohlessen in großer Runde – da kann ganz nebenbei auch schon mal ein Problem mit auf den Tisch kommen. Wie in der Familie von
Markus, zu der gehören: seine erste Frau Silvie, seine jetzige Frau Katja, deren Tochter aus erster Ehe und noch ein Paar Freunde oder
Verwandte mehr. Vor allem aber auch Jannis, der missratene Sohn von Markus und Silvie. Ihn will sich die Patchworkfamilie in einer ge-
meinsamen Interventions-Veranstaltung zur Brust nehmen. Man ahnt, wie das ausgeht: Bald knallen bei allen die Sicherungen durch und
ein „Alter Mann“ sorgt zusätzlich noch für Verwirrung. Für das Thalia Theater haben sich das Grünkohl-Debakel der Autor Sven Regener
und der Regisseur Leander Haußmann ausgedacht, der 1999 mit dem Film „Sonnenallee“ bekannt geworden ist und im Thalia Theater
zuletzt Molières „Der Geizige“ inszeniert hat. 2003 verfilmte er den Roman „Herr Lehmann“ von Sven Regener. Die beiden verbindet
seitdem eine enge Zusammenarbeit.

 

OHNSORG THEATER

DAT FÜERSCHIPP

Die Erzählung „Das Feuerschiff“ zählt zu den bekanntesten Werken von Siegfried Lenz. Sie wird auch als Parabel zu den Themen Gewalt,
Widerstand und Verantwortung des Einzelnen verstanden. In der Ostsee wird ein Boot in Seenot gesichtet. Kapitän Freytag nimmt die drei Insassen an Bord seines Feuerschiffs. Doch schnell entpuppen sich die Geretteten als geflohene Verbrecher, die die Besatzung bedrohen.
Freytag bewahrt zunächst Ruhe, damit die Situation nicht eskaliert. Allmählich wächst aber in der Mannschaft der Unmut gegen sein Verhal-
ten, besonders bei seinem Sohn, der dem Vater Feigheit vorwirft. Als die Gangster mit Waffengewalt die Anker lichten lassen wollen, kommt
es zum spannenden Showdown.

Dreimal wurde die Erzählung verfilmt, zuletzt 2008 vom NDR mit Jan Fedder als Kapitän. Darin spielte der Autor Siegfried Lenz, der 2014 gestorben ist, eine kleine Rolle. In Murat Yeginers Inszenierung im Ohnsorg Theater ist Peter Kaempfe als Kapitän Freytag dabei.

 

ERNST DEUTSCH THEATER

DIESE GESCHICHTE VON IHNEN

Das erste Theaterstück des britischen Autors John Hopkins (1931 – 1998), der mit dem Drehbuch zum James-Bond-Film „Feuerball“ interna-
tional bekannt wurde, hatte 1968 in London Premiere. „Diese Geschichte von Ihnen“ ist also ein 55 Jahre altes Stück über einen Polizisten.
Kann das noch zeitgemäß sein? Die Arbeit und die Methoden der Polizei haben sich seither massiv verändert. Gleich geblieben ist aber die psychische Belastung eines Menschen, der in seinem Alltag ständig mit Verbrechen, mit Gewalt, mit Enttäuschungen konfrontiert wird.
Sergeant Johnson ist seit 20 Jahren im Polizeidienst. Seine Karriere ist am Ende, seine Ehe ebenso. Eines Tages entlädt sich sein ganzer
Frust in Gewalt, und er schlägt den verhafteten mutmaßlichen Kinderschänder Baxter brutal zusammen, denn er ist überzeugt: Diesmal hat
er den richtigen Täter. Aber ist das die Wahrheit? Erst im letzten Akt, im Rückblick auf das Verhör, das so dramatisch eskalierte, zeigt der
Autor, was wirklich geschah. In Harald Weilers Inszenierung im Ernst Deutsch Theater stehen sich Ulrich Bähnk und Boris Aljinovic als
Johnson und Baxter in einem spannenden Duell gegenüber.

 

Karten für die Neuproduktionen finden Sie im Ticketshop

 

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