Schauspiel von Rhea Leman; Regie: Tom Kühnel; mit Denis Grafe, Jannik Hinsch, Franziska Machens, Samuel Mikel, Jeremy Mockridge, Gloria Odosi, Tim Porath, Moné Sharifi, Oda Thormeyer, Rosa Thormeyer
Über Hannah Arendt, eine der scharfsinnigsten Denkerinnen des 20. Jahrhunderts, und ihre biografischen Wendepunkte: der aufkommende Faschismus, ihre Flucht aus Deutschland, die Suche nach Antworten bei ihrer Analyse totalitärer Herrschaftssysteme und – Adolf Eichmann. Mit ihrem bereits in Dänemark umjubelten Drama untersucht Rhea Leman in einem scharfsinnigen Psychogramm den Riss, der die Gesellschaft bis heute durchzieht.
Eine Begegnung mit Hannah Arendt 1975 in einem Hotelzimmer in Kopenhagen, wenige Stunden bevor der politischen Theoretikerin der Sonning-Preis übergeben wird. Bei der Vorbereitung auf ihre Rede wird sie in einen tiefen Sog surrealen Erinnerns über ihre Liebe, Menschen und Erlebtes gezogen.
Große Zauberoper von Michail Glinka in russischer Sprache
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Chor der Hamburgischen Staatsoper; Musikalische Leitung: Ben Glassberg; Mit Gabriela Legun (Ludmilla), Ilia Kazakov (Ruslan), Giorgi Manoshvili (Farlaf), Nicky Spence (Bajan / Finn), Artem Krutko (Ratmir), Kristina Stanek (Naina), Natalia Tanasii (Gorislawa), Alexander Roslavets (Swetosar); Inszenierung, Bühne, Kostüme: Alexandra Szemerédy, Magdolna Parditka
Michail Glinkas wenig bekanntes, musikalisch lebendiges, politisches Märchen eröffnet die Tradition der Großen Russischen Oper. Die ungarischen Regisseurinnen Alexandra Szemerédy und Magdolna Parditka werfen einen Blick hinter die magische Fassade der Sagenwelt, beleuchten die tiefsten Ängste und Abgründe ihrer Figuren und führen die Geschichte bis in autoritäre Systeme vergangener und heutiger Zeiten.
Die Verschleppung der Fürstentochter Ljudmila aus Kiew ist Zentrum sowohl des russischen als auch des ukrainischen Gründungsmythos. Für den ihr versprochenen Krieger Ruslan beginnt damit eine abenteuerliche Reise durch das Zauberreich eines mächtigen Zwergs. Die Rettungsaktion steigert sich zum Kräftemessen der um Ljudmila kämpfenden Männer. Sie selbst wird dabei zu einer fernen Vision von Liebe – zum ersehnten Preis für Heldentum.
Schauspiel nach dem Roman Bernhard Schlink; Regie: Kai Hufnagel
Bernhard Schlinks Bestseller-Roman untersucht einfühlsam und genau das Verhältnis von Liebe und Schuld vor dem Hintergrund der deutschen NS-Verbrechen und zeigt, wie sehr unsere Vergangenheit noch immer unsere Gegenwart bestimmt.
Ende der 50er Jahre: Der 15-jährige Michael Berg verliebt sich in die 36-jährige Straßenbahnschaffnerin Hanna Schmitz. Sie wird seine erste Geliebte, voller Zuwendung und Zärtlichkeit, aber auch schroff, reizbar und tyrannisch. Verzweifelt hütet sie ein Geheimnis und ist eines Tages spurlos verschwunden. Erst Jahre später sehen sie sich im Gerichtssaal wieder: Er ist Jurastudent, Hanna sitzt auf der Anklagebank wegen ihrer Zeit als Aufseherin in einem Konzentrationslager...
Schauspiel nach dem Buch von Olivier David
Regie: Marco Damghani
Mit José Barros Moncada, Nina Carolin, Oscar Hoppe, Rune Jürgensen, Tash Manzungu
Im Spiegel-Bestseller „Keine Aufstiegsgeschichte: Warum Armut psychisch krank macht“ erzählt Olivier David aufrüttelnd davon, wie sich Armut und psychische Erkrankungen bedingen und von Generation zu Generation weitergetragen werden.
Es ist nicht nur ein persönliches Memoir, sondern auch ein hochaktuelles Buch darüber, wie toxisch das Aufwachsen und das Leben in Armut für die Psyche wirklich sind. Marco Damghani, dessen Stückentwicklungen mehrfach preisgekrönt wurden, bringt den Stoff mit seinem Ensemble auf die Bühne. Ein spannendes Experiment, das die Grenzen zwischen Wissenschaft, Journalismus und Dramatik aufbricht und sich auf die Suche nach einem besseren gesellschaftlichen Miteinander macht.
Ballett von John Neumeier nach dem Roman von Alexandre Dumas
Musik: Frédéric Chopin
Choreografie und Inszenierung: John Neumeier
Bühnenbild und Kostüme: Jürgen Rose
Musikalische Leitung: Markus Lehtinen; Klavier: Michal Bialk
„Die Kameliendame“ zählt zu den bedeutendsten Balletten des Hamburger Choreografen John Neumeiers und begeistert das Publikum in der ganzen Welt.
Paris im 19. Jahrhundert: rauschende Bälle, Theaterbesuche, funkelnde Diamanten und Champagner. Hier verliebt sich Armand Duval, ein junger Mann aus der besten Gesellschaft, Hals über Kopf in die Kurtisane Marguerite Gautier. Aus Liebe zu Armand gibt Marguerite ihr früheres Leben auf. Doch sein Vater lehnt die nicht standesgemäße Beziehung ab und zwingt Marguerite, seinen Sohn zu verlassen. Bald nach dieser Entscheidung stirbt sie. Armand erfährt erst nach ihrem Tod die wahren Gründe für die Trennung.
Dirigent: Oscar Jockel
Solo-Horn: Tillmann Höfs, Dette Alpheis, Anton Schultze, Simen Fegran
2025 feierte die „junge norddeutsche philharmonie“ ihren 15. Geburtstag! Das Jugendorchester besteht größtenteils aus Studierenden deutscher Musikhochschulen und auch anderer Fachrichtungen. Das Orchester wurde 2017 als „Ausgezeichneter Ort im Land der Ideen” prämiert, 2018 für den BKM-Preis Kulturelle Bildung nominiert und hat 2020 den WÜRTH-Preis der Jeunesses Musicales Deutschland erhalten.
Mélanie Bonis: Trois Femmes de Légende: „Salomé“, op. 100 Nr. 2; „Ophélie“ op. 165 Nr. 2; „Cléopâtra“ op. 18 Nr. 2
Robert Schumann: Konzertstück für vier Hörner und großes Orchester F-Dur op. 86
Richard Strauss: Ein Heldenleben, op. 40
Die „junge norddeutsche philharmonie“ hat mit Künstlern wie Fazil Say, Daniel Müller-Schott oder Nils Mönkemeyer kooperiert, tritt regelmäßig auf bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, beim Fuchsbau Festival und dem Reeperbahn Festival und ist häufiger Gast in bedeutenden Konzertsälen wie der Elbphilharmonie Hamburg und dem Konzerthaus Berlin. Seit 2018 realisiert die „junge norddeutsche philharmonie“ mit dem Detect Classic Festival ihr eigenes Festival, das sich der Fusion von klassischer und elektronischer Livemusik widmet.
Musiktheaterprojekt von Christopher Rüping, Omer Meir Wellber und Malte Ubenauf, in deutscher und lateinischer Sprache zur Musik von Wolfgang Amadeus Mozart
Inszenierung: Christopher Rüping; Musikalische Leitung: Omer Meir Wellber, Tohar Gil (26.3., 2.4.); Solisten: Ana Durlovski (Apollo), Gregory Kunde (Oebalus), Marie Maidowski (Melia), Damian Rebgetz (Hyazintus/ Schauspieler), Hubert Kowalczyk (Bassbariton) Philharmonisches Staatsorchester Hamburg; Chor der Hamburgischen Staatsoper; Chorleitung: Alice Meregaglia
Regisseur Christopher Rüping, für seine Schauspielarbeiten im In- und Ausland gefeiert und mit den wichtigsten Theaterpreisen bedacht, und der neue GMD der Hamburger Staastoper, Omer Meir Wellber, gehen in „Die große Stille“ der Frage nach, welche Bedeutung Mozarts Musik als zeitloses Kulturgut für uns hat. Was löst Mozarts Musik in uns aus? Wie reagiert der Mensch auf unerwartete Bedrohungen und Chancen – und auf die Stille des Universums?
Sie entwerfen ein Musiktheaterszenario in einer entlegenen Welt. Für die dort lebenden Menschen werden unbekannte Werke von einem der bekanntesten Komponisten zur täglichen Erinnerung und Mahnung zugleich, was es heißt, Mensch zu sein und zu bleiben.
Symphoniker Hamburg
Leitung und Violine: Renaud Capuçon
Solist: Truls Mørk (Violoncello)
Gabriel Fauré: „Masques et bergamasques“ op. 112
Robert Schumann: Cellokonzert a-Moll op. 129
Charlotte Sohy: „Thème varié“ für Violine und Orchester op. 15
Richard Strauss: Vier symphonische Zwischenspiele aus „Intermezzo“
Schauspiel nach der Komödie von William Shakespeare
Regie: Anne Lenk
Mit Denis Grafe, Franziska Machens, Gloria Odosi, Jannik Hinsch, Jeremy Mockridge, Moné Sharifi, Oda Thormeyer, Rosa Thormeyer, Samuel Mikel, Tim Porath
Gemeinsam mit dem Orchester im Treppenhaus fragen Anne Lenk und das Ensemble nach den Möglichkeiten der Liebe in einer Welt, die sie verloren zu haben scheint. Eine Inszenierung, inspiriert von Shakespeares „Was ihr wollt“, der wohl am häufigsten gespielte Komödie, einem virtuosen Verwirrspiel der Liebe, wo jeder mit jedem die Rollen tauscht und vorgibt, jemand anderes zu sein. Dieses Liebeschaos vollzieht sich in Illyrien, einem wundersamen Ort am Meer, bevölkert von egozentrischen und närrischen Menschen. Doch wer glaubt, die Liebe sucht ihr Gegenüber, irrt. Das Zentrum der Liebe ist zumeist der- oder diejenige selbst.
Eine Komödie auf Platt- und Hochdeutsch nach dem Film „Wir sind die Neuen“ von Ralf Westhoff
Inszenierung: Nora Schumacher
Mit Konstantin Graudus, Flavio Kiener, Birte Kretschmer, Nele Larsen, Ole Schloßhauer, Lara-Maria Wichels
Das wunderbare urkomische Zwei-Generationenstück voller Leichtigkeit, Humor und Lebensklugheit, erzählt von Konflikten und bereichernden Beziehungen zwischen den Menschen zweier Wohngemeinschaften: einer Studenten-WG oben und der Senioren-WG darunter.
Voller Tatendrang starten die drei Alt-68er, Anne, Johannes und Eddi, in ihr neues WG-Leben. Aber die Studierenden in der Wohnung über ihnen entpuppen sich als fürchterlich spießig: Sie verbitten sich Lärmbelästigung, pochen auf die Hausordnung und machen unverblümt deutlich, dass ihrerseits nicht mit „Senior*innenhilfe im Alltag“ zu rechnen sei... Doch schon bald stellt sich die Frage: Wer muss hier eigentlich wem unter die Arme greifen?
Schauspiel von Audrey Schebat
Regie: Bernd Schadewa
Mit Michaela May und Sigmar Solbach
Nach 30 Jahren Ehe alles hinter sich lassen, ohne einen Abschiedsbrief zu schreiben? Genau das hatte Julien vor... Publikumslieblinge Michaela May und Sigmar Solbach suchen in diesem Stück auf dramatische und zugleich anrührende Weise nach einer zweiten Chance für ihre Liebe.
Maud kommt ungeplant früher nach Hause und ist einigermaßen überrascht, als sie ihren Ehemann mit Schlinge um den Hals im Wohnzimmer vorfindet. Nun ziehen die beiden eine Nacht lang Bilanz – über ihr Leben und ihre Liebe. Wütend, leidenschaftlich und immer geistreich ringen sie umeinander und um die großen Fragen des Lebens. Eine Nacht, um sich endgültig gegenseitig zu verlassen oder von Neuem ineinander zu verlieben
Bläser in allen Variationen
Susanne Barner (Flöte), Marc Renner (Oboe), Frederik Virsik und Elmar Hönig (Klarinette), Christian Ganzhorn und Christian Elsner (Fagott), Péter Gulyka und Lucie Krysatis (Horn), Sebastian Mirow (Violoncello)
In diesem Konzert haben die Bläser die Bühne mal (fast) für sich allein!
Andrey Rubtsov: Three moods for wind quintet
Heitor Villa-Lobos: Assobio a játo
Endre Szervánsky: Bläserquintett
Carl Reinecke: Bläseroktett B-Dur op. 216
Das 2002 entstandene „Three moods for wind quintet“ vom Komponisten und Oboisten Andrey Rubtsov (*1982) gehört inzwischen zum Standard-Repertoire von Holzbläser-Ensembles. Ein tonmalerisches Kabinettstück ist Heitor Villa-Lobos „Assobio a játo“ ebenso Szervánskys Bläserquintett: hier meint man seine Heimat Ungarn zu hören, Natur und Vogelgezwitscher, aber auch Wehmut. Das Bläseroktett des Altonaer (!) Komponisten Carl Reinecke ist eine Verneigung vor Mozart und pure Spätromantik.
Eine Komödie auf Platt- und Hochdeutsch nach dem Film „Wir sind die Neuen“ von Ralf Westhoff
Inszenierung: Nora Schumacher
Mit Konstantin Graudus, Flavio Kiener, Birte Kretschmer, Nele Larsen, Ole Schloßhauer, Lara-Maria Wichels
Das wunderbare urkomische Zwei-Generationenstück voller Leichtigkeit, Humor und Lebensklugheit, erzählt von Konflikten und bereichernden Beziehungen zwischen den Menschen zweier Wohngemeinschaften: einer Studenten-WG oben und der Senioren-WG darunter.
Voller Tatendrang starten die drei Alt-68er, Anne, Johannes und Eddi, in ihr neues WG-Leben. Aber die Studierenden in der Wohnung über ihnen entpuppen sich als fürchterlich spießig: Sie verbitten sich Lärmbelästigung, pochen auf die Hausordnung und machen unverblümt deutlich, dass ihrerseits nicht mit „Senior*innenhilfe im Alltag“ zu rechnen sei... Doch schon bald stellt sich die Frage: Wer muss hier eigentlich wem unter die Arme greifen?
Krimi-Komödie nach dem Roman von Karsten Dusse
Regie, Bühnenfassung und Bühne: Axel Schneider
Mit Chantal Hallfeldt, Dirk Hoener und Georg Münzel
Nach den Erfolgsproduktionen der „Achtsam morden“-Reihe folgt nun die nächste Bühnenadaption, die auf herrlich schwarzhumorige Weise zeigt, wie man mit Achtsamkeit – und gesunder Ernährung – tödlich durchs Leben kommt. Bissig, klug und urkomisch!
Dank Achtsamkeit hat Björn Diemel seine Mitte gefunden. Seine Problemzonen sind nun an andere Stelle: Björn erkennt, dass das In-sich-Ruhen und Mangel an Bewegung zwei grundverschiedene Dinge sind. Als Unbekannte versuchen, Björn Diemels Tochter zu entführen, gelingt es ihm aufgrund seiner Körperfülle nur mit Mühe, die Täter in die Flucht zu schlagen. Also lässt sich Björn von Achtsamkeits-Coach Joschka Breitner die Grundsätze bewusster Ernährung erklären – und gerät auch damit wieder in mörderische Konflikte...
Schauspiel von Audrey Schebat
Regie: Bernd Schadewa
Mit Michaela May und Sigmar Solbach
Nach 30 Jahren Ehe alles hinter sich lassen, ohne einen Abschiedsbrief zu schreiben? Genau das hatte Julien vor... Publikumslieblinge Michaela May und Sigmar Solbach suchen in diesem Stück auf dramatische und zugleich anrührende Weise nach einer zweiten Chance für ihre Liebe.
Maud kommt ungeplant früher nach Hause und ist einigermaßen überrascht, als sie ihren Ehemann mit Schlinge um den Hals im Wohnzimmer vorfindet. Nun ziehen die beiden eine Nacht lang Bilanz – über ihr Leben und ihre Liebe. Wütend, leidenschaftlich und immer geistreich ringen sie umeinander und um die großen Fragen des Lebens. Eine Nacht, um sich endgültig gegenseitig zu verlassen oder von Neuem ineinander zu verlieben
Schauspiel nach dem Buch von Olivier David
Regie: Marco Damghani
Mit José Barros Moncada, Nina Carolin, Oscar Hoppe, Rune Jürgensen, Tash Manzungu
Im Spiegel-Bestseller „Keine Aufstiegsgeschichte: Warum Armut psychisch krank macht“ erzählt Olivier David aufrüttelnd davon, wie sich Armut und psychische Erkrankungen bedingen und von Generation zu Generation weitergetragen werden.
Es ist nicht nur ein persönliches Memoir, sondern auch ein hochaktuelles Buch darüber, wie toxisch das Aufwachsen und das Leben in Armut für die Psyche wirklich sind. Marco Damghani, dessen Stückentwicklungen mehrfach preisgekrönt wurden, bringt den Stoff mit seinem Ensemble auf die Bühne. Ein spannendes Experiment, das die Grenzen zwischen Wissenschaft, Journalismus und Dramatik aufbricht und sich auf die Suche nach einem besseren gesellschaftlichen Miteinander macht.