Schauspiel von Sébastien Thiéry
Regie: Ute Willing
Mit Christoph M. Ohrt und Julia Jäger
Mit Hilfe von Videos sind die Eheleute Justine und Jean-Marc der Wahrheit ihrer Beziehungsstreitereien auf der Spur. Julia Jäger und Christoph M. Ohrt spielen das Ehepaar, das gezwungenermaßen den Mut zur Wahrheit entwickelt und sich eine zweite Chance erkämpft.
Justine und Jean-Marc, seit 25 Jahren verheiratet, haben mal wieder Streit. Kurz darauf bekommen sie eine Mail mit einem Video, das diesen Streit dokumentiert. Aber wer hat die Webcam in der Küche installiert und seit wann werden sie ohne ihr Wissen gefilmt? Nach ersten gegenseitigen Verdächtigungen folgen weitere Videos, die beide mit ihren großen und kleinen Lügen, Halbwahrheiten und Geheimnissen konfrontieren. Und dann sehen sie in einem Video plötzlich einen sonderbaren Fremden, alleine, in ihrer Wohnung…
Schauspiel nach der Komödie von William Shakespeare
Regie: Anne Lenk
Mit Denis Grafe, Franziska Machens, Gloria Odosi, Jannik Hinsch, Jeremy Mockridge, Moné Sharifi, Oda Thormeyer, Rosa Thormeyer, Samuel Mikel, Tim Porath
Gemeinsam mit dem Orchester im Treppenhaus fragen Anne Lenk und das Ensemble nach den Möglichkeiten der Liebe in einer Welt, die sie verloren zu haben scheint. Eine Inszenierung, inspiriert von Shakespeares „Was ihr wollt“, der wohl am häufigsten gespielte Komödie, einem virtuosen Verwirrspiel der Liebe, wo jeder mit jedem die Rollen tauscht und vorgibt, jemand anderes zu sein. Dieses Liebeschaos vollzieht sich in Illyrien, einem wundersamen Ort am Meer, bevölkert von egozentrischen und närrischen Menschen. Doch wer glaubt, die Liebe sucht ihr Gegenüber, irrt. Das Zentrum der Liebe ist zumeist der- oder diejenige selbst.
Eine Komödie auf Platt- und Hochdeutsch nach dem Film „Wir sind die Neuen“ von Ralf Westhoff
Inszenierung: Nora Schumacher
Mit Konstantin Graudus, Flavio Kiener, Birte Kretschmer, Nele Larsen, Ole Schloßhauer, Lara-Maria Wichels
Das wunderbare urkomische Zwei-Generationenstück voller Leichtigkeit, Humor und Lebensklugheit, erzählt von Konflikten und bereichernden Beziehungen zwischen den Menschen zweier Wohngemeinschaften: einer Studenten-WG oben und der Senioren-WG darunter.
Voller Tatendrang starten die drei Alt-68er, Anne, Johannes und Eddi, in ihr neues WG-Leben. Aber die Studierenden in der Wohnung über ihnen entpuppen sich als fürchterlich spießig: Sie verbitten sich Lärmbelästigung, pochen auf die Hausordnung und machen unverblümt deutlich, dass ihrerseits nicht mit „Senior*innenhilfe im Alltag“ zu rechnen sei... Doch schon bald stellt sich die Frage: Wer muss hier eigentlich wem unter die Arme greifen?
Musiktheater von Robert Wilson, Tom Waits und William S. Burroughs
Regie: Georg Münzel
Mit Niklas Bähnk, Farina Adina Kaiser, Anna Luisa Neumann, Noëlle Ruoss, Emil Schuler, Jascha Schütz, Regina Stötzel, Jacques Ullrich und Dominik Velz
Ein teuflischer Pakt, eine verbotene Liebe und eine Reise in den Wahnsinn – „The Black Rider“ ist ein mitreißendes Musiktheater, das die Oper „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber in eine unheimliche Albtraum- und Klangwelt von Tom Waits verwandelt.
Der junge Wilhelm will seine große Liebe gewinnen, doch dazu muss er ein Meisterschütze werden. Die Lösung scheint greifbar, als der mysteriöse Stelzfuß ihm magische Kugeln verspricht, die niemals ihr Ziel verfehlen. Doch mit jeder Kugel gerät Wilhelm tiefer in einen Strudel aus Sucht, Verzweiflung und Wahnsinn … Mit der einzigartigen Musik von Tom Waits und den skurril-humorvollen Texten von William S. Burroughs wird aus den Inhalten von „Der Freischütz“ eine schaurig-schöne Erzählung über Liebe, Versuchung und den Preis der eigenen Seele.
Schauspiel nach dem Buch von Olivier David
Regie: Marco Damghani
Mit José Barros Moncada, Nina Carolin, Oscar Hoppe, Rune Jürgensen, Tash Manzungu
Im Spiegel-Bestseller „Keine Aufstiegsgeschichte: Warum Armut psychisch krank macht“ erzählt Olivier David aufrüttelnd davon, wie sich Armut und psychische Erkrankungen bedingen und von Generation zu Generation weitergetragen werden.
Es ist nicht nur ein persönliches Memoir, sondern auch ein hochaktuelles Buch darüber, wie toxisch das Aufwachsen und das Leben in Armut für die Psyche wirklich sind. Marco Damghani, dessen Stückentwicklungen mehrfach preisgekrönt wurden, bringt den Stoff mit seinem Ensemble auf die Bühne. Ein spannendes Experiment, das die Grenzen zwischen Wissenschaft, Journalismus und Dramatik aufbricht und sich auf die Suche nach einem besseren gesellschaftlichen Miteinander macht.
Oper von Richard Strauss, in deutscher Sprache
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Chor der Hamburgischen Staatsoper
Inszenierung und Bühnenbild: Dmitri Tcherniakov
Musikalische Leitung: Anja Bihlmaier
Als König Agamemnon aus dem Trojanischen Krieg heimkehrt, wird er von seiner Frau Klytämnestra und ihrem Geliebten Aegisth ermordet. Elektra, die Tochter Agamemnons, und ihr vom Königshof verbannter Bruder Orest wollen die Tat rächen, doch auch Elektra bezahlt dafür mit ihrem Leben. Premierenjubel (2021) beim modern und „spannend inszenierte(n) Familiendrama“ (ndr.de).
Schauspiel nach dem Roman von Georg Büchner
Regie: Kathrin Mayr
Mit Aaron Brömmelhaup, Nina Carolin, K, Anatol Käbisch, Ines Nieri, Stefan Schießleder
In seinem Revolutionsstück „Dantons Tod“ stellt Georg Büchner schon 1834 die bis heute gültige Frage, welche Mittel im politischen Kampf legitim sind. Er zeichnet ein eindrucksvolles Bild vom Ringen um Humanität: Wie weit darf man für seine Ideale gehen?
Mitten in der französischen Revolution: Der Revolutionsführer Danton fordert einen liberalen Staat und ein Ende der Schreckensherrschaft seines ehemaligen Kampfgefährten und jetzigen Kontrahenten Robespierre. Dieser betrachtet Dantons Forderungen als Verrat an der Revolution und lässt ihn und seine Anhänger verhaften und schließlich exekutieren.
Schauspiel nach dem Roman von Jarka Kubsova; Dramatisierung: Hannah Zufall; Regie: Jorinde Dröse
Mit Bernd Grawert, Cathérine Seifert, Cino Djavid, Edda Maack, Florence Adjidome, Gabriela Maria Schmeide, Ida Porath, Maike Knirsch, Nellie Fischer-Benson, Torben Kessler
Was geschieht, wenn ein uralter Schatten auf das eigene Leben fällt? Über die schicksalhafte Verbindung zweier Frauenleben in Ochsenwerder.
Der Umzug aus der Hamburger Stadtwohnung aufs Land sollte für ihre Familie der Beginn eines neuen Lebensabschnitts sein. Ihr Mann kommt mit der Veränderung gut zurecht, doch Britta kann sich nicht einleben. Da stößt sie auf den Namen Abelke Bleken. Fast 500 Jahre trennen sie von der Frau, die sich hier gegen Sturmfluten ebenso auflehnte wie gegen die Missgunst der Dorfgesellschaft. Während Britta ihren Spuren folgt, verweben sich Vergangenheit und Gegenwart zu einem Netz aus Abhängigkeit und Freiheit.
Schauspiel nach der NDR-Serie von Mizzy Meyer
Mit Lilli Fichtner, Frank Roder u. a.
Die gleichnamige preisgekrönte Kult-Serie (31 Episoden) mit Hauptdarsteller Bjarne Mädel als Putzkraft Heiko „Schotty“ gehört zu den erfolgreichsten Serien im NDR Fernsehen. „Schotty“, der Tatortreiniger, kommt immer dann, wenn die Polizei die Ermittlungsarbeit abgeschlossen hat. Er räumt am Tatort alles auf, was andere lieber nicht wegputzen möchten. Dabei kommt es zu allerlei merkwürdigen und urkomischen Szenen. An diesem Abend werden vier ausgewählte Episoden von vier verschiedenen Regisseurinnen in wechselnder Besetzung gezeigt:
„Spuren“/ Regie: Eva Hosemann; „Currywurst“/ Regie: Lea Ralfs, „Özgür“/ Regie: Inken Rahardt; „Schweine“/ Regie: N.N.
Komödie auf Platt- und Hochdeutsch von Marc Becker
Inszenierung: Marc Becker
Mit Robert Eder, Birthe Gerken, Till Huster, Oskar Ketelhut, Beate Kiupel, Meike Meiners, Johannes Schäfer, Laura Uhlig
Ein amüsant-berührendes Theaterstück über Frühlingsgefühle im Herbst des Lebens.
Den Dating-Portalen im Internet ist nicht zu trauen. Deshalb treffen sich sechs gereifte Singles zum Speeddating. Alle mit einer Vergangenheit, ausgeprägten Marotten, hohen Ansprüchen – und mit großer Hoffnung auf die Zukunft. Aber wie geht das eigentlich nochmal, flirten? Zum Glück moderiert den Abend ein jung-dynamisches Duo, das den Teilnehmenden mit professionellen Tipps und Tricks auf die Sprünge hilft. Doch Flirt-Coaching hin oder her: Wie gut kann so ein erstes Date gelingen, bei all der Aufregung, und wenn nach fünf Minuten schon wieder die Glocke läutet?
Krimi-Komödie von Franck Duarte
Regie: Harald Weiler
Mit Jan Sosniok, Brigitte Zeh u. a.
Franck Duartes rasante Komödie im New York der Fünfzigerjahre ist ein Genre-Mix vom Feinsten: „Mad Men„ meets „Desperate Housewives“ meets Krimi-Komödie. Duarte blickt hier liebevoll-ironisch auf diese Zeit in Amerika zurück und ist dabei allerlei Geheimnissen und Betrügereien, und vor allem alten Geschlechterrollen und gesellschaftlichen Konventionen auf der Spur.
Jenny ist Hausfrau, begeistert sich für Fertiggerichte, Haushaltsgeräte und Amerika und ist mit dem Chefredakteur einer einflussreichen Zeitung verheiratet. Seit einiger Zeit hat sie eine heimliche Affäre mit einem Angestellten ihres Mannes. Heute Abend soll eben dieser Geliebte – im Rahmen eines gemeinsamen Abendessens – endlich ihren Ehemann ermorden. Aber Jennys Mann bringt unangekündigt seine neue, junge Sekretärin mit nach Hause und so gestaltet sich der Mord unerwartet kompliziert. Aber nicht nur Jenny hat einen ganzen Stapel Leichen im Keller...
Oper von Richard Wagner
In deutscher Sprache
Koproduktion mit dem Gran Teatre del Liceu Barcelona
Inszenierung: Peter Konwitschny
Musikalische Leitung: Omer Meir Wellber
Der Hamburger „Lohengrin“ von Peter Konwitschny zählt zu den bedeutenden Inszenierungen der letzten Jahrzehnte (Bayerischer Theaterpreis 1998). Konwitschnys Umsetzung ist geprägt von tiefem Humanismus und einer großen Liebe zu Figuren und Stück.
In der ersten Hälfte des 10. Jahrhunderts steht das Herzogtum von Brabant ohne männlichen Thronfolger da. Elsa von Brabant wird verdächtigt, ihren jüngeren Bruder Gottfried im Wald ermordet zu haben. Als König Heinrich Elsa zur ihrer Verteidigung auffordert, fleht sie einen imaginären Ritter um Hilfe an. König Heinrich ruft daraufhin die Männer auf, zum Kampfe für die Ehre der Elsa von Brabant hervorzutreten. Doch niemand in der Menge reagiert. Plötzlich erscheint der Schwanenritter Lohengrin: Er will für Elsa kämpfen.
Schauspiel von Sébastien Thiéry
Regie: Ute Willing
Mit Christoph M. Ohrt und Julia Jäger
Mit Hilfe von Videos sind die Eheleute Justine und Jean-Marc der Wahrheit ihrer Beziehungsstreitereien auf der Spur. Julia Jäger und Christoph M. Ohrt spielen das Ehepaar, das gezwungenermaßen den Mut zur Wahrheit entwickelt und sich eine zweite Chance erkämpft.
Justine und Jean-Marc, seit 25 Jahren verheiratet, haben mal wieder Streit. Kurz darauf bekommen sie eine Mail mit einem Video, das diesen Streit dokumentiert. Aber wer hat die Webcam in der Küche installiert und seit wann werden sie ohne ihr Wissen gefilmt? Nach ersten gegenseitigen Verdächtigungen folgen weitere Videos, die beide mit ihren großen und kleinen Lügen, Halbwahrheiten und Geheimnissen konfrontieren. Und dann sehen sie in einem Video plötzlich einen sonderbaren Fremden, alleine, in ihrer Wohnung…
Schauspiel nach dem Roman von Jarka Kubsova; Dramatisierung: Hannah Zufall; Regie: Jorinde Dröse
Mit Bernd Grawert, Cathérine Seifert, Cino Djavid, Edda Maack, Florence Adjidome, Gabriela Maria Schmeide, Ida Porath, Maike Knirsch, Nellie Fischer-Benson, Torben Kessler
Was geschieht, wenn ein uralter Schatten auf das eigene Leben fällt? Über die schicksalhafte Verbindung zweier Frauenleben in Ochsenwerder.
Der Umzug aus der Hamburger Stadtwohnung aufs Land sollte für ihre Familie der Beginn eines neuen Lebensabschnitts sein. Ihr Mann kommt mit der Veränderung gut zurecht, doch Britta kann sich nicht einleben. Da stößt sie auf den Namen Abelke Bleken. Fast 500 Jahre trennen sie von der Frau, die sich hier gegen Sturmfluten ebenso auflehnte wie gegen die Missgunst der Dorfgesellschaft. Während Britta ihren Spuren folgt, verweben sich Vergangenheit und Gegenwart zu einem Netz aus Abhängigkeit und Freiheit.
Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg
Lesung: Axel Milberg
Leitung und Klavier: Hansjörg Albrecht
Weihnachtskonzert mit festlicher Advents- und Weihnachtsmusik sowie norddeutschen Weihnachtserzählungen.
Wenn die Tage kürzer werden und kühle Winde über Norddeutschland fegen, erwacht die Sehnsucht nach dem Zauber von Weihnachten. Das Publikum taucht mit dem renommierten Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg in die stimmungsvolle Atmosphäre der Vorweihnachtszeit ein. Im Programm „Norddeutsche Weihnacht“ lassen norddeutsche Weihnachtserzählungen, vorgetragen von Publikumsliebling Axel Milberg, und klangvolle Chormusik die besinnliche Welt norddeutscher Traditionen lebendig und die Freude und Wärme der Weihnachtszeit spürbar werden.
Schauspiel nach dem Roman von Mary Shelley
Regie: Johanna Louise Witt
Mit Sheila Bluhm, Nayana Heuer, Rune Jürgensen, Isabella Vértes-Schütter, Oliver Warsitz
Die Geschichte des Wissenschaftlers Victor Frankenstein und seines Monsters, die die Autorin Mary Wollstonecraft Shelley mit gerade einmal 19 Jahren niederschrieb, wirft die Frage auf, was Menschlichkeit bedeuten kann und welche Verantwortung wir für unsere Kreationen tragen. Mary Shelleys Text von 1818 gilt als erstes Werk der „Science Fiction“ und bekommt in Zeiten von künstlicher Intelligenz einen nahezu prophetischen Charakter.
Es wird erzählt, es sei einmal ein junger Mann gewesen, von scharfem geistigen Talent, Victor Frankenstein, ein genialer Student der Alchemie. Der hätte ein Monstrum geschaffen, bei dessen Anblick - einmal zum Leben erwacht - selbst der eigene Schöpfer voll Entsetzen die Flucht ergriffen habe.
Schauspiel auf Platt- und Hochdeutsch mit Musik von Ingo Putz (Regie)
Mit Kian Djalili, Caroline Kiesewetter, Henry Lambrecht, Rabea Lübbe, Stephan Möller-Titel, Nenad Nikolic, Jannik Nowak, Fridtjof Schulze; Live-Musik: mahoin
Sie waren die Stars der goldenen 1920er Jahre in Hamburg – witzig, frech und unvergessen: Die Musiker, Komiker und Varietékünstler Ludwig und Leopold Wolf.
Dieser Abend widmet sich der bewegenden Lebensgeschichte der jüdischen Brüder, erzählt von ihren schillernden Bühnenauftritten und dem jähen Ende ihrer Karriere im Nationalsozialismus. Live dabei ist die Hamburger Band mahoin, die sich wie keine andere im Repertoire der Gebrüder Wolf auskennt. (u.a. Lieder wie „An de Eck steiht ‘n Jung mit`n Tüdelband“ und „Snuten un Poten“)
Oper von Richard Strauss, in deutscher Sprache
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Chor der Hamburgischen Staatsoper
Inszenierung und Bühnenbild: Dmitri Tcherniakov
Musikalische Leitung: Anja Bihlmaier
Als König Agamemnon aus dem Trojanischen Krieg heimkehrt, wird er von seiner Frau Klytämnestra und ihrem Geliebten Aegisth ermordet. Elektra, die Tochter Agamemnons, und ihr vom Königshof verbannter Bruder Orest wollen die Tat rächen, doch auch Elektra bezahlt dafür mit ihrem Leben. Premierenjubel (2021) beim modern und „spannend inszenierte(n) Familiendrama“ (ndr.de).
Schauspiel von Axel Schneider (Regie)
Dramaturgie: Anja Del Caro; Mitarbeit: Michael Batz
Mit Franz-Joseph Dieken, Markus Feustel, Ingo Meß, Johan Richter u. a.
Ein facettenreiches Stück Hamburger Zeitgeschichte über den Kampf um den Wiederaufbau der Bornplatzsynagoge im Grindelviertel. 86 Jahre hat es gedauert nach einem langen Weg durch die Institutionen bis zur offiziellen Rückgabe des Carlebach-Platzes an die Jüdische Gemeinde. Vor dem Hintergrund der Familiengeschichte Stein entstehen Szenen, in denen es um nicht ausgezahlte „Entschädigungen“ geht, um verwehrte Rückgaben und um die zynische Kontinuität mancher Beamter.
Nach der Reichspogromnacht 1938 verlassen viele Jüdinnen und Juden Deutschland. Auch der dreizehnjährige Sohn der Familie Stein darf nach Palästina ausreisen. Seine Eltern wird er nie wiedersehen. Nach seiner Zeit in Israel will er in Richtung USA reisen. Doch bei einem Zwischenstopp in Hamburg verliebt er sich und bleibt. Sein Sohn wächst in Hamburg auf, blickt bei jedem Synagogenbesuch auf den gestickten Vorhang mit dem Bild der Bornplatzsynagoge – jenem zerstörten Gotteshaus, das er nie selbst gesehen hat. Für ihn wird es zum Symbol einer Lücke, im Stadtbild, in der Gesellschaft, in seinem Glauben. 1992 brennt die Lübecker Synagoge. Für den Sohn wird das zum Wendepunkt. Der latente Antisemitismus ist nicht verschwunden. Er erkennt: Es muss sich etwas ändern.
Anlässlich ihres 60. Geburtstages präsentieren die Chorknaben Uetersen zusammen mit der Hamburger Orchestergemeinschaft Joseph Haydns weltliches Oratorium „Die Jahreszeiten“, nach einem Libretto von Gottfried van Swieten. Es war das letzte seiner vier Oratorien. Haydn komponierte es nach dem großen europaweiten Erfolg seines vorhergehenden Oratoriums „Die Schöpfung“.
Joseph Haydn: „Die Jahreszeiten“ Hob. XXI:3
Märchenoper von Engelbert Humperdinck, in deutscher Sprache
Inszenierung: Peter Beauvais; Musikalische Leitung: Killian Farrell
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Alsterspatzen – Kinder- und Jugendchor der Hamburgischen Staatsoper
(Altersempfehlung: ab 8 Jahren/Klasse 3)
Der Opern-Klassiker entführt junges und jung gebliebenes Publikum auf der ganzen Welt immer wieder ins Märchenreich. Wie in den meisten Geschichten der Brüder Grimm wendet sich auch in Engelbert Humperdincks Märchenvertonung am Ende alles zum Guten. Diese Inszenierung gehört zu den beliebtesten des Hamburger Spielplans.
Kriminalkomödie von David Foley
Regie: Marion Kracht
Mit Ulrike Frank, Carsten Hayes, Lukas Sauer
In diesem Stück, einer Mischung aus Spannung, schwarzem Humor und brillanten Dialogen, gerät eine Frau, gespielt von „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“-Star Ulrike Frank, in eine bedrohliche Situation, aus der sie sich nicht retten kann, ohne ihre Vergangenheit preis zu geben...
Camille Dargus genießt ihr unabhängiges Leben und auch ihre Leidenschaft für junge Kellner. Doch an diesem Morgen nach einer Party lässt sich der junge Billy nicht zum Abgang bewegen. Er enthüllt Camille, dass er sie mit der Aufzeichnung ihrer nächtlichen Aktivitäten erpressen will, was die abgebrühte Geschäftsfrau wenig beeindruckt. Als Billy auch weiterhin keine Anstalten zum Gehen macht, ruft Camille ihren Wachmann. Dann eskaliert die Situation und Camille erkennt, dass sie die dunklen Geheimnisse ihrer Vergangenheit offenlegen muss...Es beginnt ein Kampf auf Leben und Tod.
Schauspiel auf Platt- und Hochdeutsch mit Musik von Ingo Putz (Regie)
Mit Kian Djalili, Caroline Kiesewetter, Henry Lambrecht, Rabea Lübbe, Stephan Möller-Titel, Nenad Nikolic, Jannik Nowak, Fridtjof Schulze; Live-Musik: mahoin
Sie waren die Stars der goldenen 1920er Jahre in Hamburg – witzig, frech und unvergessen: Die Musiker, Komiker und Varietékünstler Ludwig und Leopold Wolf.
Dieser Abend widmet sich der bewegenden Lebensgeschichte der jüdischen Brüder, erzählt von ihren schillernden Bühnenauftritten und dem jähen Ende ihrer Karriere im Nationalsozialismus. Live dabei ist die Hamburger Band mahoin, die sich wie keine andere im Repertoire der Gebrüder Wolf auskennt. (u.a. Lieder wie „An de Eck steiht ‘n Jung mit`n Tüdelband“ und „Snuten un Poten“)
Schauspiel nach dem Roman von Caroline Wahl
Regie: Ayla Yeginer
Mit Peter Albers, Dagmar Bernhard, Nina Carolin, Nayana Heuer, K
Nach Caroline Wahls gefeiertem Debüt „22 Bahnen“ folgt mit „Windstärke 17“ eine aufwühlende, intensive und dabei ungemein tröstliche Geschichte über vermeintliche Schuld und das Verzeihen - sich selbst und den anderen.
Ida flüchtet aus der Kleinstadt – so weit weg wie möglich. Nach dem Tod ihrer Mutter landet sie schließlich auf Rügen, mit nichts als einem Hartschalenkoffer und einer Wut von Windstärke 17 im Bauch. Und ohne Plan B. Dort trifft sie auf Marianne und den örtlichen Kneipenbesitzer Knut, die die Gestrandete bei sich aufnehmen und nicht zu viele Fragen stellen. Stattdessen gibt es Aufbackbrötchen und einen Job in der Kneipe. Und dann ist da auch noch Leif, der ähnlich versehrt ist wie sie. Auf einmal scheint alles ein bisschen leichter...