Die aktuellen Premieren der Hamburger Theater

"La Sylphide" in zwei Versionen © Kiran West

Die Neuproduktionen im Dezember:

 

STAATSOPER HAMBURG

ROMANTIC EVOLUTION/S

Dieser Abend vereint eines der ältesten 
noch erhaltenen Ballette mit einer
 Uraufführung von heute. „La Sylphide“ 
wurde 1832 in Paris uraufgeführt 
und markiert den Ursprung des Romantischen 
Balletts als Kunstform.
 Die kurz darauf im Jahr 1836 entstandene
  Neufassung des Dänen August 
Bournonville, Gründer des Königlich
 Dänischen Balletts, wurde schließlich zur Vorlage für unzählige Choreografen.
 Erzählt wird die Geschichte des 
schottischen Bauern James, der sich 
am Tag seiner Hochzeit in einen Luftgeist 
verliebt. Doch als es ihm mit
 Hilfe einer Hexe gelingt, die Sylphide 
zu besitzen, stirbt sie. Die ursprüngliche
 Choreografie von Bournonville ist 
bis heute maßgeblich und wird von
 den Choreografen und Bournonville-
Spezialisten Frank Andersen und Eva
 Kloborg für die Aufführung in der Staatsoper übernommen. Das Ballett
 vereint Übersinnliches mit Irdischem 
und widmet sich der Beziehung von
 Mensch und Natur. Diese Themen 
greift Aleix Martínez, Erster Solist der
 Hamburger Compagnie und Choreograf, 
in seinem Ballett „Äther“ auf, 
das als zweiter Teil der „Romantic
 Evolution/s“ uraufgeführt wird.

 

THALIA THEATER


HOPE

Was wären wir ohne Hoffnung – besonders 
in Krisenzeiten wie diesen? 
Doch wohin führt die Hoffnung, und
 was bleibt überhaupt von ihr, wenn
 Machthaber Misstrauen schüren und
 Wahrheiten in Lügen umkehren?
 Die Dramatikerin Maria Milisavljević
 zeigt in ihrem Stück „Hope“, wie sich
 Unterdrückung und Widerstand über die Jahrhunderte hinweg gegenseitig 
beeinflussen, und verbindet dabei mythologische 
Figuren und historische
 Ereignisse mit der Gegenwart. Während 
die Krise eskaliert, diskutieren 
die Mitglieder eines Ensembles und
 eine Regisseurin in einer Bar über
 Machtstrukturen und Aufbegehren.
 Draußen schwillt der Regen zur Flut,
 drinnen steigt die Panik. In Zusammenarbeit 
mit dem Ensemble NITE Groningen entstand ein mehrsprachiger
 Theaterabend aus einer Mischung 
von Tanz, Musik und Schauspiel. In 
der Kombination verschiedener Disziplinen
 und Sprachen reflektiert „Hope“
 die Themen Macht und Manipulation
 und zeigt, wie Gesellschaften
 mit Unsicherheit umgehen.

 

KOMÖDIE WINTERHUDE


EIN GEMEINER TRICK

Billy will nur eines: reich werden. Da
 kommt ihm ein Date mit der wohlhabenden,
 unabhängigen Camille gerade 
recht. Denn die lebenslustige Witwe
 hat ein interessantes Hobby. Sie vergnügt
 sich gern mal mit jungen, knackigen 
Kellnern. Bei Billy jedoch ist
 sie an den Falschen geraten. Er will sie 
erpressen und weigert sich, wieder zu 
gehen, bis sie die brisanten Geheimnisse
 ihrer Vergangenheit verraten hat.
 Das lässt sich die knallharte Geschäftsfrau 
keineswegs gefallen und ruft ihren Wachmann zu Hilfe. Die Situation 
eskaliert, ein Spiel um Leben und Tod
 beginnt. Die Komödie des kanadischen 
Komikers und Entertainers Dave Foley
 kombiniert Spannung mit schwarzem 
Humor und geschliffenen, bissigen
 Dialogen. In der Komödie Winterhude 
ist sie in der Inszenierung von Marion 
Kracht zu sehen. Ulrike Frank,
 die Fans der RTL-Serie „Gute Zeiten,
 schlechte Zeiten“ seit 2002 als Katrin
 Flemming kennen, spielt die Camille.

  

Karten für die Neuproduktionen finden Sie im Ticketshop