Weltliches Oratorium von Robert Schumann, in deutscher Sprache
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg; Musikalische Leitung: Omer Meir Wellber
Chor der Hamburgischen Staatsoper; Chorleitung: Alice Meregaglia
Solisten: Vera-Lotte Boecker (Peri), Eliza Boom (Sopran / Jungfrau), Kady Evanyshyn, Kai Kluge, Eric Lunga Hallam, Christoph Pohl, Xavier Sabata
„Das Paradies und die Peri“ ist Schumanns Suche nach einer neuen Form zwischen Oper und Oratorium. Inspiriert von Thomas Moores „Lalla Rookh“ erzählt das dreiteilige Werk von der Sehnsucht eines himmlischen Wesens nach Erlösung. Für Tobias Kratzer ist es „Schumanns tiefgründigstes musikdramatisches Werk“ – gleichrangig mit Wagner oder Strauss und aktueller denn je. In der Hauptrolle der Peri: Vera-Lotte Boecker, von „Opernwelt“ zur Sängerin des Jahres 2022 gekürt.
Der Peri, einem engelsgleichen Fabelwesen aus der persischen Mythologie, wird der Zugang zum Paradies auf Grund ihrer Herkunft verwehrt. Auch Peris erste Opfergaben stimmen die Himmelswächter nicht um: der letzte Blutstropfen eines märtyrerhaft im Krieg gefallenen Jünglings und der letzte Seufzer eines Mädchens, das starb, weil sie ihren an der Pest erkrankten Geliebten nicht alleine lassen wollte. Erst die letzte Gabe, die Träne eines Greises, der beim Anblick eines Kindes seine eigenen Lebenssünden bitterlich bereut, öffnet der Peri das Tor ins Himmelreich.
Schauspiel nach der NDR-Serie von Mizzy Meyer
Mit Lilli Fichtner, Frank Roder u. a.
Die gleichnamige preisgekrönte Kult-Serie (31 Episoden) mit Hauptdarsteller Bjarne Mädel als Putzkraft Heiko „Schotty“ gehört zu den erfolgreichsten Serien im NDR Fernsehen. „Schotty“, der Tatortreiniger, kommt immer dann, wenn die Polizei die Ermittlungsarbeit abgeschlossen hat. Er räumt am Tatort alles auf, was andere lieber nicht wegputzen möchten. Dabei kommt es zu allerlei merkwürdigen und urkomischen Szenen. An diesem Abend werden vier ausgewählte Episoden von vier verschiedenen Regisseurinnen in wechselnder Besetzung gezeigt:
„Spuren“/ Regie: Eva Hosemann; „Currywurst“/ Regie: Lea Ralfs, „Özgür“/ Regie: Inken Rahardt; „Schweine“/ Regie: N.N.
(Achtsam morden - Teil 2); Krimikomödie nach dem Spiegel-Bestseller von Karsten Dusse; Regie: Axel Schneider; Mit Chantal Hallfeldt, Dirk Hoener, Georg Münzel
Nach dem großen Erfolg von „Achtsam morden“ auf der Bühne des Altonaer Theaters kehrt das Trio jetzt mit der Fortsetzung aus der gefeierten Romanreihe von Karsten Dusse zurück. „Dirk Hoener ist in seiner entspannten Dauerironie eine sympathische Identifikationsfigur und hat mit charmanter Eloquenz den Abend im Griff.“ (Die Deutsche Bühne)
Björn Diemel hat nun die Prinzipien der Achtsamkeit in sein Leben integriert. Der ehemalige Strafverteidiger hat sich selbstständig gemacht und nimmt sich mehr Zeit für seine Familie. Ganz gechillt kümmert er sich parallel noch um zwei Mafia-Clans. Denn den einen Boss hat er ermordet und der andere sitzt eingesperrt im Keller des Kindergartens, den Diemel gleich mitverwaltet. Aber irgendetwas stimmt trotzdem nicht. Björns inneres Kind, das geprägt ist von alten Verletzungen, kann vom Morden einfach noch nicht loslassen!
Schauspiel von Audrey Schebat
Regie: Bernd Schadewa
Mit Michaela May und Sigmar Solbach
Nach 30 Jahren Ehe alles hinter sich lassen, ohne einen Abschiedsbrief zu schreiben? Genau das hatte Julien vor... Publikumslieblinge Michaela May und Sigmar Solbach suchen in diesem Stück auf dramatische und zugleich anrührende Weise nach einer zweiten Chance für ihre Liebe.
Maud kommt ungeplant früher nach Hause und ist einigermaßen überrascht, als sie ihren Ehemann mit Schlinge um den Hals im Wohnzimmer vorfindet. Nun ziehen die beiden eine Nacht lang Bilanz – über ihr Leben und ihre Liebe. Wütend, leidenschaftlich und immer geistreich ringen sie umeinander und um die großen Fragen des Lebens. Eine Nacht, um sich endgültig gegenseitig zu verlassen oder von Neuem ineinander zu verlieben
Schauspiel auf Platt- und Hochdeutsch mit Musik von Ingo Putz (Regie)
Mit Kian Djalili, Caroline Kiesewetter, Henry Lambrecht, Rabea Lübbe, Stephan Möller-Titel, Nenad Nikolic, Jannik Nowak, Fridtjof Schulze; Live-Musik: mahoin
Sie waren die Stars der goldenen 1920er Jahre in Hamburg – witzig, frech und unvergessen: Die Musiker, Komiker und Varietékünstler Ludwig und Leopold Wolf.
Dieser Abend widmet sich der bewegenden Lebensgeschichte der jüdischen Brüder, erzählt von ihren schillernden Bühnenauftritten und dem jähen Ende ihrer Karriere im Nationalsozialismus. Live dabei ist die Hamburger Band mahoin, die sich wie keine andere im Repertoire der Gebrüder Wolf auskennt. (u.a. Lieder wie „An de Eck steiht ‘n Jung mit`n Tüdelband“ und „Snuten un Poten“)
Lustspiel von Heinrich von Kleist
Regie: Lilja Rupprecht
Kleist zeigt am Modell eines holländischen Dorfgerichts, wie die Menschen das Vertrauen in eine Obrigkeit verlieren, die nur an der Sicherung ihrer Macht, nicht aber an der Wahrheit interessiert ist. Es inszeniert Lilja Rupprecht, bekannt für ihre magischen, glitzernden Bühnenwelten.
Ein zerbrochener Krug steht am Beginn der Geschichte, die von Justizbetrug, Vertuschung, Gewalt und Scheinheiligkeit erzählt. Frau Marthe erscheint im Gericht, in den Händen der zerschlagene Krug. Als Schuldigen will sie Rupprecht, den Verlobten ihrer Tochter Eve, ausmachen. Richter Adam will ohne weitere Prüfung die Verurteilung vollziehen, um den Vorgang schnell vom Hals zu haben. Doch ganz so einfach gestaltet sich der Prozess nicht, denn zart und stetig bildet sich eine Gegenkraft, die die Mächtigen und ihre Mittel überführt.